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Gibt es bei einer Essstörung auch die Möglichkeit einer ambulanten Therapie?

Eine Essstörung ist eine ernsthafte Erkrankung, die professionell behandelt werden muss. Ohne Therapie besteht die Gefahr, dass sich die Erkrankung verfestigt oder nach einer symptomfreien Phase ein Rückfall eintritt. Die Behandlung kann ambulant oder stationär erfolgen. Ob eine ambulante Therapie der Essstörung sinnvoll ist, hängt von der Art sowie der Schwere der Erkrankung und von den persönlichen Voraussetzungen der Patientin oder des Patienten ab.

Bausteine einer Essstörungstherapie

Eine Essstörung weist sowohl psychische als auch körperliche Komponenten auf. Ihre Behandlung erfolgt daher fast immer mit einem multiprofessionellen Ansatz. Ein Internist oder ein anderer Arzt begleiten die Patienten bei der körperlichen Bewältigung der Krankheit. Hierzu gehören eine umfassende medizinische Diagnostik, die Beobachtung der PatientInnen im Hinblick auf mögliche Komplikationen sowie regelmäßige Gewichtskontrollen.

Die Psychotherapie als zentrale Therapie-Komponente zielt darauf ab, die Essstörungssymptome und ihre Ursachen durch psychotherapeutische Interventionen zu behandeln. Betroffene sollen lernen, ihr Symptomverhalten einzudämmen und konstruktive Bewältigungsstrategien für die zugrundeliegenden Probleme zu entwickeln. Dabei ist es oft ein wichtiges Ziel, die Bedürfnisse und Wünsche, die Betroffene mit der Kontrolle ihres Essverhaltens und letztlich mit der Essstörung selbst zu befriedigen hoffen, auf gesunde Weise zu erfüllen und dadurch in die psychische Balance zurückzufinden. Hierfür können verschiedene Therapieformen zum Einsatz kommen. Die beste Wirksamkeit bei der psychologischen Behandlung von Essstörungen entfalten erfahrungsgemäß kognitive Verhaltenstherapien, die interpersonelle Psychotherapie sowie – vor allem bei Minderjährigen – familientherapeutische Interventionen.

Die dritte Säule der Behandlung von Essstörungen ist die Ernährungstherapie. Betroffene lernen, mit den direkten Symptomen der Erkrankung (Erbrechen, Überessen, Nahrungseinschränkung) umzugehen und ein strukturiertes Essverhalten mit normalen Portionsgrößten zu entwickeln.

 

 

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